Das Sampling ist wohl die wichtigste Technik zur Sound-Produktion der 90ern und Commodore machte es bezahlbar

Das Video von debuglive zeigt die Möglichkeiten und Beschränkungen dieser Technologie sehr verständlich auf.

Let the music play!

Da sich ein «normaler» Produzent in den 90ern kaum Equipment leisten konnte, welches in den grossen Studios verwendet wurde, eignete sich eine bahnbrechende Technologie für Low-Budget-Produktionen, dies es auch ab und zu in die Charts schafften.

Die eigentliche Kunst war es, auch Ton-Schnipseln von wenigen Sekunden einen Song zu kreieren, der sich als Gesamtes nicht nach Schnipseln anhörte. Da sich Drum and Bass von der Konzeption her sehr gut eignete, waren es etliche Produzenten aus den UK, die den Commodore Amiga ins Zentrum ihrer Produktionen rückten.

Im Video von cTrix werden sämtliche Schritte von der Auswahl der Musik, über die Software zum Sampeln bis zur Verwendung via Midi-Keyboard aufgezeigt. Eines der besten Erklär-Videos zum Thema überhaupt!

Der spannendste Moment: Ab Minute 5:36 beginnt cTrix mit dem Sampling und man hört bei der Wiedergabe sofort den typischen 90er-Charme der (in Bezug auf die Qualität) reduzierten Musik.

Quelle: YouTube

Die klassischen Hersteller von Musiksoftware wie Steinberg mit dem Produkt Cubase liessen auch nicht lange auf sich warten und boten entsprechende Software an. Aber früh schon erlangte eine ganz spezielle Art von Musikprogrammen die Bildschirme der Amigas: Die sogenannten Soundtracker (benannt nach dem ersten Programm dieser Art. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Programmen läuft der Tracker in senkrechte Richtung ab und ist meist in Blöcken programmierbar. Es hat weniger mit Komponieren nach Noten, sondern mit programmieren mit Tasten zu tun.

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